Wer glaubt, die Betriebsgruppe hätte sich 2020 von der bekannten mexikanischen Biersorte beeinflussen lassen, der täuscht sich.
Obwohl Corona auch uns in den Planungen und im Handlungsspielraum etwas eingeschränkt hat, wurde das Rebjahr mit den üblichen Tätigkeiten im Freien nicht beeinträchtigt. Zwar wirkten sich räumliche Gegebenheiten auf die Vorstandstätigkeit aus; trotzdem: sechs Sitzungen dienten dazu, einen weitgehend reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.Das jährliche Frühlings-Treffen aller Mitwirkenden mit den wichtigen Rück- und Ausblicken, den direkten Absprachen u.a. konnte allerdings aufgrund der Abstandsregeln nicht stattfinden. Vorgesehene Mitteilungen erfolgten deshalb im Mai per Mail, wie auch der übrige Informationsaustausch. Allerdings vermissten wir den persönlichen Kontakt, den Gedankenaustausch und den jeweils gemütlichen Abschluss des Anlasses. Aufgrund der Pandemie mussten dann auf fast alle gemeinsamen Sommerarbeiten verzichtet werden.
Höhepunkte bildeten die Herbst-Anlässe unter dem Titel „Erlebnis Rebsortengarten“, wozu wir erstmals unsere Sponsoren am 24./25. September eingeladen haben. Dabei wurden sowohl Trauben geschnitten („gwümet“) und gepresst als auch Fachwissen zu Rebsorten und –bau vermittelt. Mittels Fragebogen wurden anschliessend die gewonnenen Eindrücke erhoben. Aufgrund der Beurteilungen und den spontanen Rückmeldungen dürfen die beiden Nachmittage offensichtlich als Erfolge gewertet werden. Dieses positive Ergebnis ermutigt uns, weitgehend nach demselben Konzept die „Erlebnisse Rebsortengarten“ im Herbst 2021 anzubieten, in der Hoffnung, eine noch etwas höhere Anzahl von Teilnehmenden anzusprechen.
Dass wir die Anlässe „Erlebnisse RSGH“ anbieten konnten, geht auch auf den ansehnlichen Traubenertrag des günstig verlaufenen, vierten Rebjahrs zurück – auch dank prächtig sich entwickelnder Rebstöcke. Die besondere, günstige Lage des Geländes trägt dazu bei, dass es von den Unbilden der Natur weitgehend verschont bleibt.
Mit einem Kontostand von knapp CHF 15‘000 bei der Raiffeisenbank Zürich-Höngg darf die finanzielle Lage des RSGH kurz- bis mittelfristig als solid bezeichnet werden. Langfristig sind über Beitragsgesuche und Gönnerbeiträge neue Mittel zur Weiterentwicklung des RSGH zu beschaffen. Um den aufwändigen Betrieb zu sichern, ist eine gesunde finanzielle Sicherheit wichtig, die allenfalls auch erlaubt, gewisse Arbeiten professionell zu vergeben. Diesem Ziel dient die neue aufzubauende Gönnerschaft, wozu eine „Gönner“-Dokumentation bis und mit Dankesbrief zur Werbung vorliegt.
Auf unserer Wunschliste stehen mit hoher Priorität eine möglichst nahegelegene, kleine Magazinfläche in der Grössenordnung zweier Paletten sowie die Erweiterung des „Helfer-Pools“.
Der Vorstand dankt allen Mitwirkenden – Räblüüt, Betreuer und Jungräblüüt – für ihr Engagement in einer turbulenten Zeit: Beim Winterschnitt, bei den Laub-, Pflanzenschutz- und Bodenarbeiten sowie beim Wässern. Die zweimalige, kostenfreie Benützung von Lokalitäten der ABZ wie des Sitzungszimmers des Tertianums wissen wir sehr zu schätzen. Ebenso freuen wir uns über alle Rückmeldungen und das in verschiedener Hinsicht bezeugte Wohlwollen.